Was ist I4.0 eigentlich?
Nach der ersten industriellen Revolution (I1.0), in der die Wasser- und Dampfkraft in die Werkhallen Einzug fand, erfolgte die zweite industrielle Revolution (I2.0) in der die Fließbandfertigung und der elektrische Antrieb der Maschinen eingeführt wurden. Die Automatisierung der Fertigung durch den Einsatz von Elektronik und Datenverarbeitung, wird Digitale Revolution (I3.0) genannt.
Unter dem Stichwort "Industrie 4.0" wird die totale Vernetzung aller Produktions-, Montage-, Liefer- und Serviceprozesse verstanden - Informationstechnik, Telekommunikation und Fertigung verschmelzen.
Was ist die Karlsruher Lernfabrik 4.0?
Die Lernfabrik 4.0 der Carl-Benz-Schule Karlsruhe (CBS) und unserer Nachbarschule, der Heinrich-Hertz-Schule Karlsruhe (HHS), wird aus zwei Standorten bestehen: Einem Grundlagenlabor an der CBS und einem auch als Demonstrationszentrum nutzbaren Labor an der HHS.
Gemäß den disziplinären Schwerpunkten beider Schulen wird das Labor der CBS das Modell eines modular aufgebauten Fertigungsstandorts inklusive einer exemplarischen CNC-Bearbeitungsmaschine sein, das Komponenten eines Beispielprodukts herstellt.
Die Lernfabrik steht allen Schülern und Auszubildenden der CBS und HHS offen und wird in den Unterrichten der beiden Schulen zukünftig fächerübergreifend eine wichtige Rolle spielen. Darüber hinaus soll die Lernfabrik aber auch ein regionales Kompetenzzentrum für Betriebe sein, die sich in dem Themengebiet Automatisierungstechnik und I 4.0 schulen und weiterbilden lassen wollen.
Die Karlsruher Lernfabrik wird mit den anderen Lernfabriken des Landes vernetzt werden. Durch den aktiven Austausch der Lernfabriken untereinander und die enge Kooperation mit unseren Forschungs- und Ausbildungspartnern ist sichergestellt, dass Innovationen und Entwicklungen zum Thema Industrie 4.0 einfließen und die Lernfabrik damit dauerhaft auf dem Stand der Technik bleibt.