IHK besichtigt die Lernfabrik

Im November-Magazin der IHK Karlsruhe wird über den Besuch des Unterausschusses Digitalisierung des Berufsausschusses (BBA) der IHK Karlsruhe an der Carl-Benz-Schule berichtet.

Digitalisierung in der Berufsbildung

Manche nennen sie eine „epochale Veränderung“, andere sprechen von einer „weiteren industriellen Revolution“: Die Digitalisierung ist in vollem Gange und verändert alle Bereiche unserer bisherigen Arbeits-, Lern- und Lebenswelt. Eine Herausforderung, der sich auch die (Berufs-)Bildung stellt.

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BBA-Unterausschuss diskutiert über Digitalisierung

Was sich in der dualen Ausbildung außerdem verändern sollte, damit junge Menschen noch besser auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet werden – darüber diskutiert unter anderem auch der Unterausschuss Digitalisierung des Berufsbildungsausschusses (BBA) der IHK Karlsruhe. 2016 wurde der Unterausschuss gegründet.
Die Mitglieder besichtigen derzeit nach und nach die Lernfabriken 4.0 im Bezirk der IHK Karlsruhe (Berufliche Schulen Bretten, Carl-Benz-Schule Gaggenau sowie Heinrich-Hertz-Schule und Carl-Benz-Schule Karlsruhe). Denn auch an den Berufsschulen haben die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 Einzug gehalten.
Zuletzt stand für die Unterausschuss-Mitglieder der Besuch der Lernfabrik 4.0 der Heinrich-Hertz-Schule (HHS) und Carl-Benz-Schule (CBS) Karlsruhe auf dem Programm.

Die dortige Lernfabrik ist ein außergewöhnliches Kooperationsprojekt der beiden Schulen.
Sie besteht aus zwei Teilen: Einem Grundlagenlabor an der CBS und einem auch als Demonstrationszentrum nutzbaren Labor an der HHS. An der CBS ist das Modell eines modular aufgebauten Fertigungsstandorts inklusive einer integrierten CNC-Bearbeitung realisiert. Dort können Komponenten eines Beispielprodukts hergestellt werden. Die Komponenten können von der CBS an den Montagestandort in der HHS geliefert werden. Dort werden sie mit weiteren gelieferten Einzelteilen zu einem Gesamtprodukt montiert. Dabei können beide Standorte sowohl selbstständig als auch gemeinsam über ein MES – Manufacturing Execution System (Produktionsmanagementsystem) im Sinn von Industrie 4.0 arbeiten.

Lernfabrik 4.0

Beide Bereiche sind so aufgebaut, dass Digitalisierung und Industrie 4.0 mit ihrer Automatisierungs-, Informations- und Kommunikationstechnik in verschiedenen Komplexitätsstufen erfahren und erlernt werden kann. Durch den modellhaften Charakter der Lernfabrik 4.0 ist es außerdem möglich, die gesamte Prozesskette von Entwicklung, Fertigung, Montage, Materialfluss und Auftragsabwicklung eines modernen, an mehreren Standorten tätigen Industrieunternehmens praxisnah für die Aus- und Weiterbildung abzubilden.

„Die Abbildung von realen Prozessabläufen, wie sie in digitalisierten Unternehmen stattfinden, sehe ich als großen Zugewinn für meine Ausbildung. Ich finde es spannend, dass man die Vernetzung von Mechanik und Informatik mit neuesten Techniken erleben kann und man so am Puls der Zeit ausgebildet wird“, berichten zwei Schüler, die im zweiten Ausbildungsjahr zum staatlich geprüften Techniker an der Heinrich-Hertz-Schule stehen.

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Der vollständige Bericht ist zu lesen unter: www.karlsruhe.ihk.de.