Die Kfz-Mechatroniker-Klasse R3/R4SH1 hat 2016 eine aufwendige Projekt-Arbeit passend zu ihrem Schwerpunkt „System- und Hochvolt-Technik“ durchgeführt.
Die Klasse bildete 7 Gruppen, in denen jeweils 3 bis 4 Auszubildende einen bestimmten Bereich nach Wahl bearbeiten mussten:
– Stahlrohr-Wagen zur Aufnahme der e-up-Bauteile herstellen,
– E-Motor mit Getriebe schneiden,
– HV-Ladegerät schneiden,
– Inverter schneiden,
– HV-Batterie-Gehäuse schneiden,
– Schütz-Steuerung nach außen (sichtbar) legen,
– Lade- und HV-Leitungen aufbereiten und verlegen,
– HV-Klima-Kompressor und HV-PTC-Heizer schneiden,
– Kühler mit Pumpen und Leitungen aufbereiten.
Viele Bauteile wurden explosionsmäßig auseinander gezogen, um später besser hineinschauen zu können.
Über die Sommerferien wurden der Wagen und die Einzelteile pulverbeschichtet. Eine besondere Herausforderung war der Zusammenbau aller Komponenten, bei dem es auf die vorangegangenen Absprachen und die Zusammenarbeit zwischen den Gruppen ankam.
Zu dem Praxis-Teil gehörte für jede Gruppe ein theoretischer Teil, in dem die Gruppe eine Beschreibung und Dokumentation ihrer Arbeit erstellen musste. Auch die Aufgabe und Funktion des bearbeiteten Bauteils sollte beschrieben werden.
Sinn war, die Kreativität, die Zusammenarbeit und das Planungsvermögen der Schüler zu fördern. Die Schüler beschäftigten sich unter dem Aspekt der Anschaulichkeit mit den technischen Bauteilen und verstehen dadurch Zweck und Funktion eines Hochvolt-Fahrzeuges sowie den Aufbau der dazugehörenden Sicherheits-Systeme. Die Schüler lernten das Fahrzeug und seine Technik in einer Art kennen, wie sie sie eingebaut in einem fertigen Fahrzeug umschlossen vom Blech der Karosserie nicht kennenlernen könnten. Sie sollten mit dem selbst hergestellten Modell anderen Klassen ermöglichen, die Technik dieser Fahrzeuge besser zu verstehen.