Zum Abschluss unserer Lerneinheit „Gründung eines Unternehmens“ im Fach Betriebswirtschaftslehre konnten wir von der Klasse FTM1 am 13.10.2016 das Unternehmen tech-solute in Karlsruhe besuchen. Nachdem wir im Unterricht vier Wochen die Theorie der Unternehmensgründung von der Gründerperson über den Businessplan, die Standortfaktoren bis hin zu den Rechtsformen und Zielen einer Unternehmung behandelt haben, konnten wir uns vor Ort einen Einblick in eine relativ junge Firma verschaffen.
Morgens bereiteten wir den Besuch vor, indem wir uns auf der Homepage über das Unternehmen informierten und uns Fragen an den Gründer überlegten. Bei eisigem Oktoberwind machten wir uns dann auf den Weg und erreichten nach „kurzer“ Zeit das Ziel. Nach einer freundlichen Begrüßung stellten wir die Kapazität des Konferenzraumes von tech-solute auf eine harte Probe. Herr Dr. Ing. Schweinberger, einer der Gründer, berichtete uns nun von seinen Erfahrungen und Schwierigkeiten als Jungunternehmer. Besonders hob er die Herausforderung hervor, auf einmal Dinge tun und wissen zu müssen, die eigentlich nicht in das Aufgabenfeld eines klassischen Maschinenbauers fallen. Beispielsweise das Anwerben von Kunden, die juristischen Voraussetzungen einer Unternehmensgründung oder das Vorstellen eines Buisnessplans bei der Bank.
2002 gegründet, bietet tech-solute innovative Konzepte, Marktanalysen und den Bau von Prototypen für ihre Kunden an. Das Unternehmen beschreibt sich selbst als „Erfinder im Namen der Industrie“. Die Referenzen reichen von einer besonderen Toilettenspülung bis hin zu einer 30 Meter großen Sondermaschinen. Da das Unternehmen mit 30 Mitarbeitern relativ klein ist, besteht die Möglichkeit flexibel auf die unterschiedlichsten Kundenwünsche zu reagieren. Der Blickwinkel des Außenstehenden und der Einsatz einer bestimmten Methodik ermöglicht es, viele Probleme zu lösen, die ihre Kunden selbst nicht bewältigen können. Mit FMEA (Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse) und Produktoptimierungen schuf sich tech-solute ein zweites Standbein, um ihr Spektrum an Dienstleistungen für ihre Kunden weiter zu vergrößern.
Mit einer Führung durch die Räumlichkeiten schlossen wir unseren Besuch ab. Um die gesammelten Eindrücke besser verdauen zu können, ließen wir den Tag bei gutem Essen im Brauhaus „Kühler Krug“ ausklingen.